Theorie:

Allgemeine Methoden zur Lösung von Gleichungen
1. Ersetzung der Gleichung h(f(x))=h(g(x)) durch die Gleichung f(x)=g(x).
Diese Methode wird angewendet:
а) bei Exponentialgleichungen, wenn man von einer Gleichung der Form
af(x)=ag(x)(a>0,a1) 
zur Gleichung
f(x)=g(x) 
übergeht;
b) bei logarithmischen Gleichungen, wenn man von einer Gleichung der Form
logaf(x)=logag(x)(a>0,a1) 
zur Gleichung
f(x)=g(x) 
übergeht;
c) bei irrationalen Gleichungen, wenn man von einer Gleichung der Form
f(x)n=g(x)n 
zur Gleichung
f(x)=g(x) 
übergeht.
 
Wichtig!
Diese Methode kann man nur anwenden, wenn \(y=h(x)\) eine monotone Funktion ist, die jeden ihrer Werte nur einmal annimmt.
Beispiel:
Lösen wir die Gleichung:
2x+37=5x97
Da die Funktion y=x7 eine monoton ansteigende Funktion ist, kann man zur folgenden Gleichung übergehen:
2x+3=5x9
Nach deren Lösung erhalten wir, dass \(x=4\).
Wichtig!
Wenn \(y=h(x)\) eine nicht monotone Funktion ist, dann kann man die gezeigte Methode nicht anwenden, da ein Verlust von Lösungen möglich ist.
Beispiel:
Die Gleichung 2x+34=5x94 kann nicht durch die Gleichung 2x+3=5x9 ersetzt werden, deren Lösung \(x=4\) ist.
Bei diesem Übergang geht die Lösung x=67 verloren.
Die Ursache ist, dass die Funktion y=x4 eine nicht monotone Funktion ist.
Quellen:
Mordkovitsch A.G. Algebra und der Analysenanfang. 10-11 Kl.
2-te Ausgabe. Teil 1. Buch für Allgemeinbildungseinrichtungen (Basislevel).  - M.: Mnemozina, 2009.