Theorie:
Alkine sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer Dreifachbindung. Ihr systematischer Name endet auf -in.
Werden zwei weitere Wasserstoff-Atome von einer Doppelbindung abgespalten, erhält man eine Dreifachbindung. Das hier abgebildete Alkin ist das einfachste, das Ethin (Trivialname: Acetylen). Dazu wird viel Energie benötigt, die Dreifachbindung speichert aber dementsprechend auch viel Energie.
Daher hat Ethin auch die folgenden Eigenschaften:
- großer Heizwert
- große Reaktivität
Ethin wird als Heizstoff beim Schweißen und als Ausgangsstoff für Synthesen verwendet.
Wichtig!
Alkine haben die allgemeine Summenformel .
Homologe Reihe der Alkine:
n | Alkan | Alkin | Struktur | |
1 | Methan | --- | --- | --- |
2 | Ethan | Ethin | ||
3 | Propan | Propin | ||
4 | Butan | But-1-in | ||
But-2-in |
Gewinnung:
Ethin gewinnt man
- durch Erhitzen von Methan:
- aus gebranntem Kalk (CaO) und Koks (C) in zwei Schritten:
Reaktionen
Wieder begegnet uns hier der Reaktionstyp Addition.
Brom lagert sich an Ethin an. Es entsteht 1,2-Dibromethen.
Bei der Hydrierung von Ethin entsteht Ethen.
Bei der Anlagerung von HCl an Ethin entsteht sogenanntes Vinylchlorid. Durch Polymerisation von Vinylchlorid entsteht der Kunststoff PVC (Polyvinylchlorid), der z.B. für Schallplatten verwendet wird.
Quellen:
Chovanec, Georg. 2010. CHEMIE, Lehrbrief 9. Wien: Dr. Roland GmbH, Auflage 04/2013
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ethyne-2D-flat.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Acetylene-CRC-IR-3D-vdW.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-J31192,_Schwei%C3%9Ferin.jpg