Theorie:

Der Dopplereffekt kommt zustande, wenn sich die Quelle und der Empfangspunkt einer Welle zueinander bewegen. Je nach Bewegungszustand haben dann die empfangenen Wellen eine andere Frequenz, als die ausgesendeten.
 
Überlegen wir uns, wie das möglich ist. Nehmen wir beispielsweise an, in einer gewissen Entfernung von uns befinde sich ein Lautsprecher, der einen Ton von sich gibt:
 
doppler1.gif
 
Hier ist der Lautsprecher mittig eingezeichnet, wir würden uns in dieser Abbildung in der schwarzen Box befinden. Jedes Mal, wenn bei uns z.B. ein Wellenberg ankommt, leuchtet das grüne Signal. Die Häufigkeit dieses Signals lässt also auf die Frequenz (und damit auch die Wellenlänge) der Schallwelle schließen.
 
Wie sieht das nun aus, wenn wir uns in Bezug auf den Lautsprecher bewegen?
Es gibt zwei Möglichkeiten: Wir können uns auf den Lautsprecher zu, oder von ihm weg bewegen.
 
Betrachten wir zunächst den Fall der Bewegung auf den Lautsprecher zu. Da wir uns dem jeweils nächsten Wellenberg entgegenbewegen, ist die Zeit zwischen den einzelnen Bergen verkürzt:
 
doppler2.gif
 
Wenn Wellenberge (bzw. auch Wellentäler) häufiger ankommen, bedeutet das, dass die Frequenz des gehörten Tons höher ist, als der tatsächlich vom Lautsprecher ausgesandte Ton.
 
Der umgekehrte Effekt tritt auf, wenn wir uns vom Lautsprecher weg bewegen:
 
doppler3.gif
 
In diesem Fall erreichen uns die Wellenberge und -täler seltener, wir hören also eine niedrigere Frequenz und einen tieferen Ton.
 
Wichtig!
Der Dopplereffekt sorgt dafür, dass wir
  • einen höheren Ton hören, wenn wir uns auf eine Schallquelle zubewegen
  • einen tieferen Ton hören, wenn wir uns von einer Schallquelle wegbewegen