Theorie:

Oft ist es sinnvoll, die Häufigkeiten der Einzelwerte einer Stichprobe zu untersuchen. Dabei unterscheiden wir zwischen zwei verschiedenen Arten von Häufigkeit:
  • Die absolute Häufigkeit gibt an, wie oft ein Wert in der Stichprobe vorkommt. Sie ist eine ganze Zahl zwischen 0 und dem Stichprobenumfang n und wird meist mit h abgekürzt.
  • Die relative Häufigkeit gibt an, wie groß der Anteil eines bestimmten Wertes an der Stichprobe ist. Sie wird oft mit p bezeichnet und kann als p = h / n berechnet werden. Die relative Häufigkeit ist eine Zahl zwischen 0 und 1 (bzw. zwischen 0 \% und 100 \%).
Beispiel:
Bei einer Hochzeit werden folgende Speisen bestellt:
23 mal Gemüsecurry,
17 mal gebratene Pilze mit Knödel,
38 mal Getreidelaibchen,
22 mal Linsenbraten. 

Die absoluten Häufigkeiten der Speisen sind also gegeben. Die Gesamtzahl der bestellten Speisen ist n = 23 + 17 + 38 + 22 = 100, daher sind die relativen Häufigkeiten:
\frac{23}{100} =  0,23 = 23 \% Gemüsecurry,
\frac{17}{100} = 0,17 = 17 \% gebratene Pilze mit Knödel,
\frac{38}{100} = 0,38 = 38 \% Getreidelaibchen,
\frac{22}{100} = 0,22 = 22 \% Linsenbraten.