Theorie:
Bisher haben wir uns in der Wahrscheinlichkeitsrechnung mit Beispielen befasst, bei denen es eine abzählbare Menge an möglichen Ausgängen gab - etwa das Werfen von Würfeln, Ziehen von Kugeln aus einer Urne oder von Lotteriezahlen.
Diese Art der Zufallsvariablen (Augenzahl des Würfels, usw.) nennen wir diskrete Zufallsvariable. Sie können nur eine abzählbare (meist endliche) Menge von Werten annehmen.
Im Gegensatz dazu gibt es auch stetige Zufallsvariablen. Diese können beliebige Werte aus einer unendlichen Menge von Werten annehmen. Dabei liegen immer zwischen jeweils zwei beliebigen Werten unendlich viele weitere mögliche Werte.
Stetige (oder auch kontinuierliche) Zufallsvariablen können alle Werte einer kontinuierlichen Menge (z.B. der Reellen Zahlen oder einem Intervall darin) annehmen.
Typische Beispiele für kontinuierliche Zufallsvariablen:
- Ortskoordinaten und Strecken
- Zeiten
- Temperaturen
- Befüllungsmenge von Flaschen am Fließband
- Stromverbrauch eines Haushaltes
- Geschwindigkeit eines Fahrzeugs
- usw.