Theorie:

Die Funktion der Pronomen lässt sich gut aus seiner deutschen Bezeichnung "Fürwort" ableiten: , es steht für ein anderes Wort (das meist ein Substantiv oder Adjektiv ist).
  • Der Arzt wurde verständigt - er wird gleich kommen.
  • Mein Bruder hat seine Brille wieder gefunden. Er hat sie den ganzen Tag gesucht.
 
Das vertretene Wort (hier: Arzt, Bruder, Brille) heißt Beziehungswort.
 
 
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Pronomen können für andere Wörter stehen.
 
 
Es gibt im Deutschen neun Arten von Pronomen:
  1. Personalpronomen (das persönliche Fürwort)
  2. Reflexivpronomen (das rückbezügliche Fürwort)
  3. Reziprokpronomen (das wechselbezügliche Fürwort)
  4. Possessivpronomen (das besitzanzeigende Fürwort)
  5. Demonstrativpronomen (das hinweisende Fürwort)
  6. Determinativpronomen (das bestimmende Fürwort)
  7. Relativpronomen (das bezügliche Fürwort)
  8. Interrogativpronomen (das fragende Fürwort)
  9. Indefinitpronomen (das unbestimmte Fürwort)
 
(Manche Fachbücher führen auch nur acht Arten von Pronomen an; das Determinativpronomen ist dann dem Demonstrativpronomen zugeordnet.)
 
Pronomen sind (mit Ausnahmen) wie Nomen nach Genus, Numerus und Kasus deklinierbar, sind aber keine Inhaltswörter. Das heißt, sie haben im Satz eine grammatische Funktion, weisen aber keine Bedeutung auf, die nicht aus dem Kontext hervorgeht.
 
 
 
Quellen:
Roland, M. (Hrsg.): DEUTSCH. Lehrbrief 1, Dr. Roland GmbH, Auflage 09/2015, Wien
https://pixabay.com/de/spielkarten-joker-rot-schwarz-1068147/ (15.11.2016)