Theorie:
Seifen und Waschmittel
Seifen sind Kalium- oder Natrium-Salze von Fettsäuren.
- Natrium-Salze heißen Kernseifen
- Kalium-Salze heißen Schmierseifen
Seifen werden vor allem zur Körperreinigung und teilweise auch zur Oberflächenreinigung verwendet. Als Waschmittel haben sie ihre Bedeutung verloren, da sie in härterem Wasser unlösliche Calcium- und Magnesium-Salze bilden, sogenannte Kalkseifen.
Unter Wasserhärte versteht man die Konzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle und deren anionischen Partner. Härtebildner sind vor allem Calcium- und Magnesiumionen. Hartes Wasser führt zur Verkalkung von Haushaltsgeräten.
Seifen werden durch Hydrolyse von Fetten hergestellt (=Verseifung), hauptsächlich aus pflanzlichen Fetten z.B. Palmöl. Je nach Anwendung (Toilettseife, medizinische Seife) enthalten Seifen weitere Zusätze.
Synthetische Tenside:
Vollwaschmittel enthalten neben Tensiden eine Reihe anderer Stoffe z.B.
- Gerüststoffe: zur Beseitigung der Wasserhärte
- Bleichmittel: zur Entfernung von Farb- und Geruchstoffen
- Enzyme, z.B. Proteasen und Amylasen, die Proteine und Stärke abbauen
- Weitere: Vergrauungsinhibitoren, Schaumregulatoren, Optische Aufheller, Weichspüler