Theorie:

Kosmetika
Viele Kosmetika enthalten Reinigungsmittel, aber auch andere Verbindungen, die schon aus früheren Kapiteln der organischen Chemie bekannt sind.
 
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Deodorants sollen Körpergeruch beseitigen bzw. überdecken. Es handelt sich dabei vor allem um Parfumöle, also Ester und Ether, die als ethanolische Lösung angewendet werden.
 
Haarsprays beinhalten gelöste Kunstharze, die - nach dem Verdunsten der Flüssigkeit - Haare miteinander verkleben.
 
Shampoos beinhalten Anionentenside, außerdem verschiedene Farb- und Aromastoffe. Als Konservierungsmittel wird oft Methanal verwendet.
 
Zahnpasten enthalten Poliermittel, also pulverisierte Kreide. Der Zusatz von Tensiden führt zur Schaumbildung und begünstigt damit die Entfernung des Schmutzes.
 
Enthaarungsmittel spaltet durch oxidierende Stoffe (z.B. Wasserstoffperoxid) Disulfidbrücken im Haarprotein. Alternativ können sie auch stark basische Lösungen beinhalten.
 
Spezielle Reinigungsmittel
 
Für schwer zu entfernende Verunreinungen benötigt man wirksamere Reinigungsmittel. Nachfolgend sind einige Beispiele genannt:
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Backofenreiniger sollen eingebrannte Speisereste entfernen. Daher werden starke Laugen zugesetzt, die teilweise pH-Werte über \(10\) aufweisen. Sie sind oft stark ätzend.
 
Auch Abflussreiniger sind stark basische Mittel, die zusätzlich Alu- und Zinkkörner, sowie Nitrate enthalten. Es kommt zu Wärmeentwicklung und mechanischer Auflockerung durch Gasbildung, die - zusammen mit der starken Base - Verstopfungen beheben.
 
Geschirrspülmittel: Handspülmittel haben pH-Werte nahe am physiologischen pH-Wert der Haut, also 7. Sie beinhalten hauptsächlich Tenside, oft auch Citronensäure gegen die Geruchsentwicklung.
 
Entkalker sind schwache Säuren, wie z.B. Essigsäure, die das Gerät nicht angreifen, aber den Kalk auflösen.
 
Quellen:
https://pixabay.com/de/bad-badezimmer-dusche-badewanne-881124/ (10.08.2016)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PSM_V33_D319_Siphon_water_closet_with_deep_water_seal.jpg (10.08.2016)