Theorie:

Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen sind miteinander verwandt und gehen manchmal ineinander über, siehe folgende Beispiele:
 
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AdverbPräpositionKonjunktion
Er sitzt hinten.
Hinter dem Haus ...
-
Das Haus liegt gleich gegenüber.
Gegenüber dem Rathaus steht das Burgtheater.
-
Da kommt sie!
-Da sie kommt, begrüße ich sie.
-Während der Nacht ...
Während ich schlief ...
-Das Haus, in dem er wohnt ...
Er grüßte, indem er den Hut zog.
Ich gehe trotzdem fort.
Ich gehe trotz dem Regen fort.
Es regnet; trotzdem gehe ich fort.
 
 
 
Unterscheiden lassen sie sich aufgrund folgender Merkmale:
 
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Adverbien gegenüber Präpositionen und Konjunktionen
 
Wie bereits im Kapitel über die Adverbien ausgeführt, sind Adverbien selbstständige Redeteile, sie geben also einen Umstand für sich allein an. Bei der richtigen Frage erhält man (üblicherweise) als Antwort keinen Satzteil, sondern das Adverb allein.
 
Präpositionen und Konjunktionen sind unselbstständige Redeteile, auf eine Frage erhält man mehrere Wörter oder (im Fall subordinierender Konjunktionen) einen ganzen Satz als Antwort.
    Beispiel:
  • Der Eingang eines Hauses ist üblicherweise vorne. Wo? Vorne. (Adverb)
  • Ich warte vor dem Haus auf euch. Wo? Vor dem Haus. (Präposition)
  • Ich warte vor dem Haus, damit ihr mich leichter findet. Warum? Damit ihr mich leichter findet. (Konjunktion)
 
 
Präpositionen und Konjunktionen
 
Im Gegensatz zu Präpositionen regieren Konjunktionen keinen bestimmten Kasus. Präpositionen verbinden keine ganzen Sätze miteinander.
 
Auf die richtige Frage erhält man im Fall subordinierender Konjunktionen einen ganzen Satz als Antwort (den Nebensatz, den die Konjunktion einleitet), im Fall einer Präposition nur einen Satzteil (den Präpositionalausdruck).
 
Sätze mit koordinierenden Konjunktionen lassen sich immer auf zwei Sätze aufteilen, auch wenn sie - wie Präpositionen - nur Satzteile oder Wörter verbinden. Bei Präpositionen, die Wörter oder Wortgruppen verbinden, ist das nicht möglich.
    Beispiel:
  • Ich wünsche mir Anerkennung und Zuneigung. In zwei Sätzen: Ich wünsche mir Anerkennung. Ich wünsche mir Zuneigung.
  • Es gibt keine Zuneigung ohne Anerkennung. Der Satz lässt sich  nicht auf zwei einzelne Sätze aufteilen.
 
Konjunktionaladverbien und Konjunktionen
 
Nachdem im Kapitel über Adverbien die Konjunktionaladverbien genannt wurden, sei hier die Unterscheidung der Vollständigkeit halber angeführt:
 
Man kann Sätze anstatt mit Konjunktionen auch mit Konjunktionaladverbien verknüpfen. Letztere können auch im Satzinneren stehen und der Nebensatz hat das konjugierte Verb nicht am Satzende.
    Beispiel:
  • Ich war nicht gesund, deshalb blieb ich lieber zuhause. (Konjunktionaladverb: "blieb" steht nicht am Ende des Satzes. "Deshalb" könnte auch in der Mitte des Nebensatzes stehen: ich blieb deshalb ...)
  • Ich war so krank, dass ich lieber zuhause blieb. (Konjunktion: "blieb" steht am Ende des Satzes.)
 
 
 
 
 
Quellen:
Roland, M. (Hrsg.): DEUTSCH. Lehrbrief 1, Dr. Roland GmbH, Auflage 09/2015, Wien
https://pixabay.com/de/bokeh-abstrakt-hintergrund-21951/ (2.2.2017)
https://pixabay.com/de/perlen-bunt-makro-viele-farben-209341/ (2.2.2017)