Theorie:
Kunststoffe 2:
Kautschuk
Kautschuk besteht aus Isopren-Untereinheiten (Methyl-1,3-butadien).
Natürlicher Kautschuk
wird aus dem Milchsaft (Latex) der Hevea brasiliensis gewonnen. Das darin enthaltene Polyisopren wird durch Ansäuern zu Kautschuk koaguliert ('es gerinnt'). Dieser Rohkautschuk ist weich und klebrig. Er besitzt nur geringe Abriebfestigkeit.
Seit der Entdeckung, dass 1,3-Butadien mit metallischem Natrium polymerisiert werden kann, wird großtechnisch Kautschuk hergestellt. BUNA, also Butadien-Natrium, ist auch heute noch einer der am meisten verwendeten Kautschuksorten. BUNA S steht für Butadien und Styrol, aus denen es besteht. Man spricht von Copolymerisation, durch die Kautschuk mit verbesserter Qualität entsteht.
Der Großteil des Kautschuks wird in der Reifenindustrie verwendet.
Vulkanisieren:
Lagert man Schwefel-Atome an die Doppelbindungen im Kautschuk, entstehen Disulfid-Brücken. Der so entstehende Kautschuk weist durch die Vernetzung eine höhere Elastizität auf.
Quellen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Isoprene_Structural_Formulae_V.1.svg (30.08.2016)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Latex_-_Hevea_-_Cameroun.JPG (30.08.2016)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vulkanisation-Schwefelbruecke.svg (30.08.2016)