4. Transkription und Translation

Der genetische Code wird durch die Abfolge der Basen in einem Gen abgebildet. Jeweils drei aufeinanderfolgende Basen bilden ein Basentriplett (=Codon), das für jeweils eine Aminosäure codiert.

 

 

Jedes Codon ist einer bestimmen Aminosäure zugeordnet, aber eine Aminosäure kann durch verschiedene Basentripletts codiert werden. 20 verschiedene Aminosäuren werden durch Codons im genetischen Material codiert.

 

Aus diesem Grund werden auch Tripletts benötigt, um die Anzahl an Aminosäuren abzudecken. Bei nur zwei von vier möglichen Basen gäbe es nur \(4 \cdot 4 = 16\) Kombinationen und damit zu wenige. Bei den vorhandenen drei von vier möglichen Basen gibt es \(4 \cdot 4 \cdot 4 = 64\) Kombinationen, welche alle 20 Aminosäuren abdecken.

 

Um ein Protein herzustellen, muss das Gen abgelesen und die Information zu den Ribosomen außerhalb des Zellkerns transportiert werden. Dafür wird die sogenannte messenger RNA oder mRNA verwendet. Sie enthält anstelle der Desoxyribose eine Ribose als Zuckereinheit und anstelle des Tymins die Base Uracil. Den Vorgang des Umschreibens von DNA auf mRNA nennt man Transkription.

  

Das eigentliche Übersetzen von genetischer Information zu Protein erfolgt am Ribosom. Dies ist ein RNA-Protein-Komplex, der sich im Cytoplasma, an den Mitochondrien und -  in pflanzlichen Zellen - an den Chloroplasten befindet. Dort dockt die mRNA an und dient als Vorlage für die Synthese des Proteins. Weitere Moleküle, die transferRNAs, oder tRNAs transportieren die korrekte Aminosäure zu den Ribosomen. An ihnen befindet sich das Anticodon, welches komplementär zum Codon der mRNA ist.