Diese Frage spaltet seit Jahren die Gemüter. Befürworter meinen, dass Latein ein Grundelement der Schulbildung sein sollte. Gegner prangern an, dass das Erlernen einer „toten Sprache“ keinen Nutzen hat: Wozu sollte man denn nun eine Sprache lernen, die keiner mehr spricht?
Latein zu lernen, wird nach wie vor von vielen gutgeheißen. Viele Eltern wollen auch heute noch, dass ihre Sprösslinge in dieser Sprache unterrichtet werden. Nicht ohne Grund – obwohl Schüler höchstwahrscheinlich nicht ihr gesamtes Lateinwissen im späteren Berufsleben nutzen können (ausgenommen sie werden Lateinlehrer), soll der Aufbau der Sprache das logische Denken fördern und das Erlernen weiterer Fremdsprachen erleichtern.
„Mutter“ der modernen Fremdsprachen und Basissprache Europas
Die lateinische Sprache hat eine lange Tradition. Als Amtssprache des Römischen Reiches konnte sie sich als dominierende Verkehrssprache im westlichen Mittelmeerraum etablieren. Trotz der Tatsache, dass Latein als gesprochene Sprache in den darauffolgenden Jahrhunderten weitgehend von den romanischen Sprachen abgelöst wurde, war sie weiterhin führende Sprache der Literatur, Wissenschaft, Politik und Kirche. Auch heute noch finden wir zahlreiche lateinische Begriffe in der Medizin, den Rechtswissenschaften, der Biologie, der Chemie, der Mathematik, der Physik und vielen anderen Fachbereichen. Auch Dr. Peter Roland, ehemaliger Schulleiter der Maturaschule Dr. Roland, outet sich als Fan der Sprache und erkennt nach wie vor den Nutzen darin: „Wenn die Kritiker wüssten, wie oft sie Wörter verwenden, die sich eindeutig aus dem Lateinischen herleiten lassen." Peter Roland unterrichtet schon seit Jahren Latein an der Maturaschule und bietet außerdem ein Seminar unter dem Namen „Lateinische Inschriften in Wien“ an. Kursteilnehmer erfahren dabei mehr über die zahlreichen Inschriften, die man in Wien finden kann und welche geschichtlichen Zusammenhänge damit in Verbindung stehen. Für ein Interview im Kurier hat er sich auch 2011 per pedes mit einem Reporter durch Wien begeben.
Nachzulesen gibt’s das Interview übrigens unter: http://kurier.at/lebensart/reise/latein-in-wien-inschriften-bis-europahymne/731.940
Generell geht man davon aus, dass mit dem Erlernen der lateinischen Sprache die deutsche Grammatik und deren Syntax besser zu verstehen sind. Auch andere romanische Sprachen, die auf der lateinischen Sprache aufbauen, sind demnach leichter zu lernen. Wer also Latein in der Schule hatte, sollte im besten Fall keine großen Probleme haben auch die Grammatik von Spanisch, Italienisch, Französisch oder Portugiesisch zu verstehen. Auch zahlreiche Vokabeln lassen sich aus dem Lateinischen ableiten.
Vorrausetzung für einige Studienfächer
Auch heute noch gibt es viele Studienrichtungen, die Latein als Zulassungsfach fordern. An der Universität Wien wird unter anderem bei den Studiengängen English and American Studies, Evangelische Fachtheologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaften, Pharmazie, Jus sowie bei etlichen Unterrichtsfächern eine Zusatzprüfung verlangt. Sollten Schüler also Latein im Ausmaß von 10 Wochenstunden in der Schule gehabt haben, gilt der Nachweis als erbracht und man muss sich nicht mit lästigen Zusatzprüfungen während der Studienzeit herumschlagen.
Horizonterweiterung auf vielen Ebenen
Laut Schulleiter Matthias Roland weist Latein zahlreiche Stärken auf. So kann die lateinische Sprache die Struktur von Grammatik klar darstellen. Der Lateinunterricht vermittelt außerdem logische und analytische Fähigkeiten, wie in kaum einem anderen Fach. Es lässt sich beispielsweise auch erkennen, dass das Erlernen der lateinischen Sprache andere Fächer positiv beeinflussen kann, wie eine amerikanische Studie zeigt. So erreichten Lateinschüler im Fach Mathematik deutlich bessere Resultate als andere Schüler.
Darüber hinaus können im Rahmen des Lateinunterrichts auch Einblicke in die Kulturgeschichte, in die Sprachentwicklung, die Philosophie, die Rechtsentwicklung, etc. gegeben werden. So wie viele andere Befürworter sieht auch Matthias Roland im Erlernen der lateinischen Sprache die Möglichkeit den Horizont des Einzelnen auf vielen Ebenen zu erweitern.
„Mutter“ der modernen Fremdsprachen und Basissprache Europas
Die lateinische Sprache hat eine lange Tradition. Als Amtssprache des Römischen Reiches konnte sie sich als dominierende Verkehrssprache im westlichen Mittelmeerraum etablieren. Trotz der Tatsache, dass Latein als gesprochene Sprache in den darauffolgenden Jahrhunderten weitgehend von den romanischen Sprachen abgelöst wurde, war sie weiterhin führende Sprache der Literatur, Wissenschaft, Politik und Kirche. Auch heute noch finden wir zahlreiche lateinische Begriffe in der Medizin, den Rechtswissenschaften, der Biologie, der Chemie, der Mathematik, der Physik und vielen anderen Fachbereichen. Auch Dr. Peter Roland, ehemaliger Schulleiter der Maturaschule Dr. Roland, outet sich als Fan der Sprache und erkennt nach wie vor den Nutzen darin: „Wenn die Kritiker wüssten, wie oft sie Wörter verwenden, die sich eindeutig aus dem Lateinischen herleiten lassen." Peter Roland unterrichtet schon seit Jahren Latein an der Maturaschule und bietet außerdem ein Seminar unter dem Namen „Lateinische Inschriften in Wien“ an. Kursteilnehmer erfahren dabei mehr über die zahlreichen Inschriften, die man in Wien finden kann und welche geschichtlichen Zusammenhänge damit in Verbindung stehen. Für ein Interview im Kurier hat er sich auch 2011 per pedes mit einem Reporter durch Wien begeben.
Nachzulesen gibt’s das Interview übrigens unter: http://kurier.at/lebensart/reise/latein-in-wien-inschriften-bis-europahymne/731.940
Generell geht man davon aus, dass mit dem Erlernen der lateinischen Sprache die deutsche Grammatik und deren Syntax besser zu verstehen sind. Auch andere romanische Sprachen, die auf der lateinischen Sprache aufbauen, sind demnach leichter zu lernen. Wer also Latein in der Schule hatte, sollte im besten Fall keine großen Probleme haben auch die Grammatik von Spanisch, Italienisch, Französisch oder Portugiesisch zu verstehen. Auch zahlreiche Vokabeln lassen sich aus dem Lateinischen ableiten.
Vorrausetzung für einige Studienfächer
Auch heute noch gibt es viele Studienrichtungen, die Latein als Zulassungsfach fordern. An der Universität Wien wird unter anderem bei den Studiengängen English and American Studies, Evangelische Fachtheologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaften, Pharmazie, Jus sowie bei etlichen Unterrichtsfächern eine Zusatzprüfung verlangt. Sollten Schüler also Latein im Ausmaß von 10 Wochenstunden in der Schule gehabt haben, gilt der Nachweis als erbracht und man muss sich nicht mit lästigen Zusatzprüfungen während der Studienzeit herumschlagen.
Horizonterweiterung auf vielen Ebenen
Laut Schulleiter Matthias Roland weist Latein zahlreiche Stärken auf. So kann die lateinische Sprache die Struktur von Grammatik klar darstellen. Der Lateinunterricht vermittelt außerdem logische und analytische Fähigkeiten, wie in kaum einem anderen Fach. Es lässt sich beispielsweise auch erkennen, dass das Erlernen der lateinischen Sprache andere Fächer positiv beeinflussen kann, wie eine amerikanische Studie zeigt. So erreichten Lateinschüler im Fach Mathematik deutlich bessere Resultate als andere Schüler.
Darüber hinaus können im Rahmen des Lateinunterrichts auch Einblicke in die Kulturgeschichte, in die Sprachentwicklung, die Philosophie, die Rechtsentwicklung, etc. gegeben werden. So wie viele andere Befürworter sieht auch Matthias Roland im Erlernen der lateinischen Sprache die Möglichkeit den Horizont des Einzelnen auf vielen Ebenen zu erweitern.
https://www.roland.at/blog/blog-detail/in-media-res-wozu-noch-latein/